- Programm Thing 2016
Daebeth, Blasphemie in Mittelerde
Ist Glaube in Mittelerde monotheistisch? Oder haben die Valar Eru als den Einen Gott ersetzt? Eru selbst tritt nicht persönlich in Erscheinung, er ist vielmehr unendlich fern, außerhalb der Welt. In diesem Vortrag geht es beim Tolkien Thing um die Grundlagen der Schöpfung Mittelerdes und weitere spannende Themen.
»Ware! Ware!,« cried Damrod to his Companion, »May the Valar turn him aside!«
Haben die Valar Tolkiens Monotheismus ersetzt? Eru (Ilúvatar), der Eine, ist nicht ein einziges Mal im Herrn der Ringe präsent. Er ist unendlich fern, außerhalb der Welt. Auch im Silmarillion ist Eru weit weg und keine Hilfe:
Und Maedhros antwortete: »Doch wie sollen unsere Stimmen zu Ilúvatar dringen, jenseits der Kreise der Welt?«
Dagegen steht Tolkiens Aussage im Brief 172: Er beschreibt seinen Herrn der Ringe (the magnum opus of his mythology) als "a fundamentally religious and Catholic work". Den Widersprüchen Tolkiens der Beschreibung über seine Welt im Gegensatz zu den Beschreibung in seiner Welt wollen wir näher kommen. Es geht ans Eingemachte: die Götter, die Grundlagen der Schöpfung Mittelerdes, die Hoffnung der Elben, die Wandlungen des Vertrauens der Menschen, etc.
Andreas Flügge: "Bei Tolkien trifft man hinter jedem Busch ein neues Wesen und muss aufpassen, dass nicht der Busch selbst ein neues Wesen ist. Númenor ist untergegangen, aber Mittelerde lebt. Das Leben in Mittelerde füllen mit Fantasy Rollenspielen (MERS), Brettspielen etc. Aber auch gemeinsam nachforschen und sich austauschen ist mein Anliegen seit den 90gern."
Titelfoto: © zwiebackesser (Adobe Stock 98979845)